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Börsianer warten auf Jackson Hole

Hoffnung bezüglich Powells Rede


Anlässlich der bevorstehenden internationalen Notenbankkonferenz in Jackson Hole waren die Marktteilnehmer zu Beginn der neuen Handelswoche mehrheitlich positiv gestimmt. Im Fokus steht vor allem die Rede, welche Fed-Chef Jerome Powell am Freitag halten wird. Die Investoren erhoffen sich von dieser möglichst konkrete Äußerungen über den weiteren geldpolitischen Pfad. Während eine erste Senkung im September quasi ausgemachte Sache ist, herrscht im Zuge der jüngst unerwartet starken US-Wirtschaftszahlen wiederum Ungewissheit, wie es danach weitergeht. Da aus Sicht der Fed derzeit vermutlich ein ähnlich hohes Risiko einer zu straffen wie auch einer zu lockeren Geldpolitik besteht, könnte schon die kleinste Andeutung Powells die Märkte bewegen.

Rüstungswerte und Öl im Minus


Im Kontrast dazu gerieten europäische Rüstungswerte deutlich unter Druck. Auslöser war ein Medienbericht über Einschränkungen deutscher Militärhilfen für die Ukraine. Mit einem Tagesverlust von etwa 2 % war Rheinmetall der größte Verlierer im DAX. Insgesamt konnte der deutsche Leitindex ein Tagesplus von 0,54 % verbuchen und schloss bei 18.422 Punkten, während der Euro Stoxx 50 mit einem Zuwachs von 0,64 % und 4.871 Zählern aus dem Handel ging. Der S&P 500 beendete den Tag mit einem Indexstand von 5.608 Punkten, womit dieser sogar um knapp 1 % zulegen konnte. Auf der Rohstoffseite sank der Ölpreis jedoch auch diese Woche weiter. Nach den Verlusten der vergangenen Woche verbilligte sich ein Fass der Sorte Brent im Tagesverlauf um etwa 2,4 %. Grund dafür sind noch immer anhaltende Sorgen hinsichtlich der Nachfrage aus China, wie auch das nahende Ende der Urlaubssaison in den USA.

Heute wenige Termine


Auch heute setzt sich der ruhige Wochenstart dahingehend fort, als dass nur wenige nennenswerte Makro-Termine auf der Agenda stehen. Entsprechend erwarten uns heute Morgen zunächst aktuelle Daten zur Teuerung auf der Produzentenebene hierzulande für den Juli. Wir prognostizieren einen marginalen Anstieg des hiesigen PPI-Indikators um 0,3 % im Vergleich zum Vormonat. Darüber hinaus wird Eurostat heute Mittag die endgültigen Inflationszahlen des Euroraums für Juni veröffentlichen. Diese sollten den Erwartungen entsprechend 2,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat indizieren. Spannend wird es dann am Freitag, wenn das jährliche Symposium der Fed in Jackson Hole beginnt und Jerome Powell hoffentlich wichtige Impulse geben wird.

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Quelle:
LBBW

Datum:
20. August 2024, 08:30 Uhr