Die Newscube Demo

TV-Duell ohne klaren Sieger

TV-Duell ohne klare Entscheidung


In der vergangenen Nacht lieferten sich die US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump ihren ersten und nach jetzigem Stand einzigen direkten Schlagabtausch vor den Wahlen am 5. November. Gleich zu Beginn der TV-Debatte stand das für viele Wähler zentrale Thema Wirtschaft auf der Agenda. Harris erläuterte ihre wirtschaftspolitischen Maßnahmen, zu denen eine umfangreiche Steuergutschrift für kleine Start-ups gehört. Trump konzentrierte sich in seinen Kommentaren auf Zölle und sagte, er werde die amerikanische Wirtschaft vor unfairem ausländischem Wettbewerb schützen. Neben der Wirtschaftslage kamen zahlreiche weitere Themen wie Einwanderung, Abtreibung, Gesundheitsfürsorge sowie die Kriege im Gazastreifen und der Ukraine zur Sprache. Eine der hitzigsten politischen Diskussionen fand statt, als Trump und Harris darüber stritten, wie sie mit dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine umgehen würden. Die Antworten der Kandidaten verdeutlichten, wie stark sich ihre Ansichten über die Rolle Amerikas in der Welt voneinander unterscheiden. Trump weigerte sich zu sagen, er wolle, dass die Ukraine den Krieg gewinnt, selbst als ABC-Moderator David Muir ihn zu diesem Punkt drängte. Er wolle den Konflikt so schnell wie möglich beenden. Harris argumentierte, was Trump wirklich wolle, sei eine schnelle und bedingungslose Kapitulation der Ukraine. Insgesamt enthielt die Debatte kaum konkrete politische Details. An der Online-Wettbörse PredictIt sanken Trumps Chancen während der Debatte von 51 % auf 47 %. Die Chancen von Harris stiegen dagegen von 52 % auf 55 %. Dies ist aber sicherlich nur eine Momentaufnahme. Das Rennen bleibt eng. Eine klare Entscheidung hat die Debatte – wie erwartet – nicht gebracht.

NFIB Wirtschaftsvertrauen sinkt


Abseits der großen TV-Bühne wurden gestern aber auch Daten zur US-Wirtschaft veröffentlicht. Das Vertrauen kleiner US-Unternehmen ist laut der National Federation of Independent Business (NFIB) im August auf 91,2 Punkte gefallen. Damit wurde der gesamte Anstieg des Vormonats zunichte gemacht. Im Juli war der Index noch auf den höchsten Stand seit Februar 2022 gestiegen. Dies ist der 32. Monat in Folge, der unter dem 50-Jahresdurchschnitt von 98 liegt. Der Unsicherheitsindex stieg auf 92 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit Oktober 2020. Die Inflation ist nach wie vor das wichtigste Thema unter den Kleinunternehmern.

Heute US-Konsumentenpreise


Heute erwartet uns die Veröffentlichung der US-Konsumentenpreise für August. Diese sind nach unserer Prognose im Vergleich zum Vorjahr weniger stark gestiegen, und zwar um 2,6 % nach 2,9 % im Juli. Die im Trend deutlich gesunkenen US-Benzinpreise dürften sich hier ebenso niederschlagen wie Basiseffekte. Die Kernrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) könnte hingegen nach vier Rückgängen in Folge bei 3,2 % stagniert haben.

Zum PDF-Download

Wichtige Hinweise


Diese Publikation richtet sich ausschließlich an Empfänger in der EU, Schweiz und Liechtenstein. Diese Publikation wird von der LBBW nicht an Personen in den USA vertrieben und die LBBW beabsichtigt nicht, Personen in den USA anzusprechen.

Aufsichtsbehörden der LBBW: Europäische Zentralbank (EZB), Sonnemannstraße 22, 60314 Frankfurt am Main und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn / Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt.

Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihre Anlageberaterin oder -berater. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern.

Wir behalten uns des Weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen. Die in dieser Ausarbeitung abgebildeten oder beschriebenen früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar.

Herausgeber


Landesbank Baden-Württemberg
Am Hauptbahnhof 2
70173 Stuttgart


Quelle:
LBBW

Datum:
11. September 2024, 07:50 Uhr